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Donnerstag, 9. August 2012

Skurrile Jobs zu vergeben

Es wird eng auf Deutschlands Visitenkarten, vor allem in der Werbebranche. Früher gab es noch Texter, Grafiker oder Kontakter. Punkt. Heute muss es mindestens ein "Senior Manager Market Intelligence Dialogmarketing" sein, blickt man in die aktuellen Stellenangebote der Werbefachzeitschrift W&V.


Seltene Job-Offerte: Nachfolger gesucht.
 Ein Kollege von mir, Berufsbezeichnung Redakteur, wies mich auf eine Liste hin, auf der die Top 12 der lächerlichsten Job-Titel im Social Media genannt sind. Hier per Klick zu finden. Darunter prahlen Bezeichnungen wie "Public Happy Maker", "Community Data Guerilla" oder auch "Chatter Monkey". Auf Platz 1 ist der "Web Alchemist".

In einer beschaulichen Kleinstadt im Schwäbischen, dort, wo die Welt noch in Ordnung scheint, da wird in diesen Tagen eine völlig andere Art von Stelle ausgeschrieben. Auf einer halbseitigen Offerte im örtlichen Amtsblatt. Gesucht wird derjenige, der seinen Vorgänger ersetzen soll, nämlich der "Nachfolger" oder eine "Nachfolgerin". Passt auf Visitenkarten. Bringt Aufmerksamkeit. Darauf ist noch nicht einmal die Kreativbranche gekommen.

1 Kommentar:

  1. Hallo Jochen,

    haha, bei dem Nachfolger musste ich kurz laut lachen.

    Ich bin mir jetzt nicht sicher ob das einfach verpeilt wurde oder vielleicht doch sogar pure Absicht war, um Aufmerksamkeit zu erzeugen.

    Ich mein, wodurch sonst, sollte die Stadt Winnenden Aufmerksamkeit für ihre Stellenangebote erzeugen? ;-)

    Einen lieben Gruß
    Leni

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